Die Magnetfeldtherapie oder Magnetwellentherapie ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode und findet Anwendung bei einer Vielzahl von Beschwerden. Von der Wundheilung über Migräne bis hin zu Störungen oder Verletzungen des Bewegungsapparates sowie Degeneration des Knorpelgewebes und Schmerzen können Magnetwellen die Heilung unterstützen und den Patienten entlasten.
Geschichte
Antike Quellen deuten darauf hin, dass Magnettherapien bereits seit Jahrtausenden angewandt werden. Sowohl in Rom und Griechenland als auch in Ägypten und Asien finden sich Hinweise darauf, dass viele Beschwerden mithilfe von magnetischen Steinen behandelt und geheilt wurden. Spätestes im 18. Jahrhundert gewann die Magnettherapie in Deutschland an Bedeutung.
Anwendung und Wirkung
Bei der Magnetfeldtherapie wird der Patient einem dauerhaften, gleichbleibenden magnetischen Feld ausgesetzt. Bei der Magnetwellentherapie hingegen werden unterschiedlich starke magnetische Impulse in unterschiedlicher Häufigkeit auf den Patienten gewirkt. Welche der beiden Therapien vielversprechender ist, entscheidet sich nach der Art und der Schwere der Beschwerden, unter denen der Patient leidet. In beiden Fällen geht man davon aus, dass der Magnetismus die physischen und chemischen Vorgänge im menschlichen Körper positiv beeinflusst und beispielsweise die Aufnahme von Nährstoffen erleichtert.
Obschon es möglich ist, Magnete selbstständig zur Heilung einzusetzen, wird dringend empfohlen, die Anwendung versierten und erfahrenen Fachleuten zu überlassen. Der Magnettherapie geht eine ausführliche Anamnese voraus, bei der der Patient untersucht wird und aufgrund derer die Fachkraft feststellen kann, welche Art von Magnettherapie am erfolgversprechendsten ist. Neben der Art der Magnettherapie stellt sich auch die Frage nach dem Körperteil, auf das am besten eingewirkt werden soll sowie nach der Art des Magneten (hier gibt es eine Vielzahl von Formen wie beispielsweise Steine oder Spulen, aber auch elektromagnetische Geräte) und nach der Stärke der Strahlung und nach der Dauer und Häufigkeit der Anwendung.
Die Magnetfeldtherapie oder Magnetwellentherapie wird häufig bei psychischen Problemen wie Depressionen, Angststörungen oder allgemeiner Antriebslosigkeit, aber auch bei physischen Beschwerden wie Schilddrüsenfehlfunktionen oder verzögerter Wundheilung angewandt. Außerdem gilt sie als unterstützend bei allen Arten der Schmerzbehandlung, von sporadisch auftretenden Schmerzen wie beispielsweise Menstruationsbeschwerden oder Kopfschmerzen bis hin zu chronischen Schmerzkrankheiten wie Muskel-, Gelenk- und Nervenschmerzen.
Nebenwirkungen und Gegenanzeigen
Die Magnettherapie ist gerade wegen ihrer fehlenden Nebenwirkungen sehr beliebt bei Patienten. Es gibt keine Berichte von Nebenwirkungen, die über ein leichtes Kribbeln oder ein Wärmeempfinden hinausgehen. Eine Magnettherapie ist also für beinahe jeden problemlos machbar mit Ausnahme von
Patienten, die über elektronische oder metallhaltige Implantate, wie beispielsweise einen Herzschrittmacher, verfügen, da diese durch die magnetischen Wellen in Ihrer Funktion gestört werden könnten.
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